Kleine Box für den großen Genuss

Wer beim Genießen von Rum vielleicht einmal seine gewohnten Bahnen verlassen und neue Eindrücke sammeln möchte, kann vielerorts Tasting-Pakete bestellen. Das ermöglicht das Probieren verschiedener Rumsorten, von denen man sich dann nicht gleich eine große Flasche in die Bar stellen muss. Aber hin und wieder sind auch solche Tastings nicht gerade günstig – je nach enthaltenem Rum. Ein echtes Schnäppchen, bei dem man einfach zugreifen muss, hat sich Rum & Co mit der Rumprobier-Box einfallen lassen.

In einer kleinen Box in tollen Design finden sich sechs attraktive Premium-Rumsorten mit einer Füllmenge von jeweils 0,02 Litern, die ideal für einen Einstieg in neue Rum-Genüsse sind. Mit dabei sind Plantation Rum, Atlantico Rum, Ron Botucal, Ron Cubaney, Ron Esclavo und Ron Centenario – durch die Bank weg bekannte Rumsorten, die sich jeder einmal genauer anschauen sollte.

Mit einem unglaublich günstigem Preis von € 6,90 (Stand Februar 2014) eignet sich die Rumprobier-Box auch ideal als Geschenk oder Mitbringsel. Noch besser ist es allerdings, wenn man sich selbst den Genuss gönnt und eine schöne Zeit damit verlebt. Es lohnt sich auf jeden Fall, hier schnell zuzugreifen!

Pina Colada Longdrink

Es ist schon erstaunlich, wie viele der Mixgetränke auf Rum-Basis auf der ganzen Welt Kultstatus genießen und an Beliebtheit kaum noch zu übertreffen sind. Die Shortdrinks und Longdrinks mit der Hauptzutat Rum beschränken sich auf keine Kategorie, sondern sind z. B. bei den Tropical Drinks, den süßen, cremigen Mixgetränken und den Drinks auf Sour-Basis vertreten. Der Pina Colada ist eine der zeitlos attraktiven Giganten in der Barszene und kann auf eine riesige Fangemeinde stolz sein. Eigentlich unter der Schreibweise Piña Colada geführt, handelt es sich bei der Pina Colada um einen alle Sinne anregenden Drink, der zur Gattung der Coladas gehört.

Was die Zubereitung angeht, so ist die Pina Colada weder kompliziert noch besonders einfach. Es existieren diverse Abwandlungen, bei denen beispielsweise statt Cream of Coconut auf einen mit Kokosnuss aromatisierten Zuckersirup zurückgegriffen wird oder bei denen man den weißen Rum mit braunem Rum ersetzt. Sogar alkoholfreie Varianten finden Anklang. Die klassische Pina Colada kombiniert Blanco-Rum aus der Karibik mit Ananassaft und Kokosnusscreme, wobei immer häufiger auch ein Schuss Sahne hinzugefügt wird. Unter der Zugabe von Eiswürfeln kreiert man den Pina Colada Longdrink im Shaker oder elektrischen Blender. Im Longdrinkglas garniert man das cremige, erfreulich milde, süßlich fruchtige Endergebnis mit gestoßenem Eis und Dekoration wie einer Cocktailkirsche und einer Scheibe Ananas.

Das Rezept:

6 cl weißer Rum

6 cl Ananassaft

2 cl Cream of Coconut

1 cl Sahne

eine Cocktailkirsche

eine Scheibe Ananas

Bei der Geschichte der Pina Colada ist es, wie bei vielen anderen Cocktails auch: Es ist nicht mehr genau nachzuvollziehen, wer diesen Cocktail wirklich erfunden hat. In der Literatur wird meist die Caribe Hilton’s Beachcomber Bar in Puerto Rico als Erfinder der Pina Colada dargestellt und auf 1954 datiert. Aber auch die Bar La Barrachina in Puerto Rico beansprucht die Erfindung des Cocktails für sich. Auf einer Gedenktafel am Gebäude heißt es, dass der Barkeeper Ron Ramon Portas Mingot den Cocktail 1963 erfand.

Auch vor dieser Zeit war der Begriff Pina Colada schon mehrfach zu finden. Schon in den 20er und 30er Jahren wurden Cocktails unter diesem Namen ausgeschenkt, die eine ähnliche Rezeptur hatten, wie die heutige Pina Colada. Dass sich der Cocktail aber schließlich durchsetze und beliebt wurde, hing wohl aber vor allem damit zusammen, dass die industrielle Herstellung von Kokosnusscreme möglich war und es auch Elektromixer gab. Vorher war die Cream of Coconut nur sehr mühsam herzustellen und somit nicht in großen Mengen schnell verfügbar.

Den Weg von der Karibik in andere Länder schaffte die Pina Colada allerdings erst später. Zunächst war es vor allem die USA, die vom cremig süßen Cocktail begeistert war. In den frühen 1970er erschien das Rezept schließlich auch in Cocktail-Büchern und in den 80er Jahren wurde er auch in Deutschland populär.

Doch so beliebt der Cocktail auch größtenteils ist – es gibt auch Menschen, die seinen Status in der Bar-Szene nicht wirklich nachvollziehen können. So bezeichnete der Autor Wayne Curtis die Pina Colada als „eines der übelsten Beispiele eines Tiki-Cocktails“. Er bemängelte vor allem, dass Ananas und Kokosnuss jeden noch so scharfen Rum neutralisieren können. Ein qualitativ hochwertiger Rum könnte in diesem Cocktail also gar nicht zur Geltung kommen.