Bathtub Gin

Gin wird in vier Klassen unterteilt. Man unterscheidet zwischen dem Original Genever aus Holland, dem trockenen London Dry Gin, dem süßen Old Tom Gin und dem fruchtigen Schlehengin. Derzeit noch weniger bekannt ist der Bathtub Gin. Allgemein versteht man darunter Gin, der im kleinen Rahmen im Amateur-Stil zuhause hergestellt wird. Der Begriff kam in den 20er Jahren im Zuge der Prohibition in den USA auf und wurde mit schlechter Qualität in Verbindung gebracht. Man versuchte den unerwünschten Eigengeschmack oder den Mangel an Qualität mit vielen Geschmacksnoten und Zutaten zu überdecken. Der Gin wurde aus Getreidedestillat und Aromastoffen wie Wacholderbeerensaft hergestellt und einige Mixgetränke wurden daraus kreiert. Der heute industriell hergestellte Bathtub Gin hat, außer seiner nostalgischen Verpackung und dem Namen, gar nichts mehr mit den vergangenen Zeiten zu tun.

Der Bathtub Gin wird per Infusion (Cold Compounding) hergestellt und ist auf die Rezeptur von Professor Cornelius Ampleforth zurückzuführen. Auf die Aromatisierung mit Botanicals wird bei der Destillation komplett verzichtet. Produziert wird der Bathtub Gin von bzw. für Master of Malt, der Anlaufstelle für den Kauf von – und Informationen über – Whiskys und weitere Spirituosen aus aller Welt. Bemerkenswert ist das der Bathtub Gin diverse Auszeichnungen gewinnen konnte, darunter je eine Goldmedaille bei der “International Wine & Spirits Competition 2012“ sowie eine Goldmedaille der “International Spirits Challenge 2013“.

Dieser hochwertige Gin wird mit Orangenschale, Wacholder, Zimt, Koriander, Kardamon und Nelken angereichert und in einem Kupferbrennkessel destilliert. Ein himmlisch duftender, nicht sehr Botanical geprägter,  Gin der Spitzenklasse verführt die Sinne seines Genießers.

Kennzeichnend für den außergewöhnlichen Bathtub Gin ist, dass er nur in geringen Mengen – 30 bis 60 Flaschen auf einmal- destilliert wird.